Berlin - Die Landesbank Berlin (LBB) ist wegen der Finanzkrise in den ersten neun Monaten des Jahres in die roten Zahlen gerutscht. Das Institut wies einen Verlust von 11 Mio. Euro aus, nach einem Gewinn von 201 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Vor Steuern wurde ein operatives Ergebnis von plus 3 Mio. Euro erzielt, wie die Tochter der Sparkassen-Gruppe am Freitag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum waren es 281 Mio. Euro. Zur Jahresmitte hatte die LBB vor Steuern noch ein Plus von 138 Mio. Euro erreicht.

Der Vorstandsvorsitzende Hans-Jörg Vetter sagte, die LBB habe sich der zugespitzten Finanzkrise nach der Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers im September nicht entziehen können. Abschreibungen und Wertkorrekturen auf Wertpapiere und Forderungen führten nach Angaben der Bank bei den Finanzanlagen in den ersten neun Monaten zu einem Minus von 252 Mio. Euro.

In den Kerngeschäftsfeldern seien gleichwohl "ordentliche Ergebnisse" erzielt worden, sagte Vetter. So sei das Kundengeschäft der Bank unverändert erfreulich verlaufen. Der Zinsüberschuss stieg um 51 Prozent auf 878 Mio. Euro. (APA/dpa)