Wien - Eine Finanzspritze für die Unis wünscht sich die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) von der künftigen Regierung. ÖH-Vorsitzender Samir Al-Mobayyed von der ÖVP-nahen Aktionsgemeinschaft forderte am Donnerstag die Anhebung des Uni-Budgets von bisher 1,3 auf zwei Prozent des BIP bis 2010.

Damit soll unter anderem ein besseres Betreuungsverhältnis zu "annehmbaren Studienbedingungen" führen. Außerdem verlangt Al-Mobayyed die Rücknahme der "teuren und bürokratisch aufwendigen" Ausnahmeregelungen bei der Studiengebürhenbefreiung. "Massiven Handlungsbedarf" sieht die ÖH auch bei der Anerkennung der Bachelor-Abschlüsse am Arbeitsmarkt.

Einem Grundstipendium von monatlich 770 Euro, das der derzeit nicht in der ÖH-Exekutive vertretene Verband der sozialistischen StudentInnen am Dienstag vorschlug, kann Al-Mobayyed nichts abgewinnen. Er fordert stattdessen Verbesserungen im Beihilfesystem und die Wiedereinführung der Studierendenfreifahrt. (kw/DER STANDARD Printausgabe, 14. November 2008)