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Gottfried Helnwein ist der Klimaschutz ein wichtiges Anliegen

Foto: AP/RENE VOLFIK

Wien - Auf einer Feuermauer an der Linken Wienzeile 34 beim Naschmarkt in Wien-Mariahilf haben heute, Mittwoch die Arbeiten an der weltgrößten Wandmalerei des österreichischen Künstlers Gottfried Helnwein begonnen. 300 Quadratmeter groß soll das Mahnmal vor dem drohenden Klimawandel werden. Die Auftragsgeber sind die Klima- und Energiefonds. Doch nach Auskunft der Verantwortlichen stellt sich Helnwein in den Dienst der guten Sache und verzichtete sogar auf ein Honorar.

Helnwein und wird die Arbeiten selbst überwachen. Das Acrylbild wird von mehreren Malern direkt auf die Fassade aufgetragen. Wie lange am Fresco gearbeitet werden muss, hängt stark vom Wetter der kommenden Tage ab. Das genaue Sujet ist allerdings noch geheim. Es soll in den kommenden zwei bis drei Wochen unter den Augen der Wiener entstehen und erst langsam sichtbar werden.

Naschmarkt idealer Platz

Der Naschmarkt als stark frequentierter und befahrener öffentlicher Raum sei ein idealer Platz, um Verdrängtes ins Bewusstsein der Menschen zu bringen. Dass die Umwelt leidet, ist nicht unmittelbar sichtbar, erklärte Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann.

Helnwein war an der "Bildenden" Meisterschüler bei dem "phantastischen Realisten" Rudolf Hausner.Trotz des Umstands, dass er Österreich schon in den 1980er Jahren den Rücken gekehrt hat und heute in Los Angeles und Irland lebt, sagt Helnwein: "Eigentlich ist meine Kunst eine zutiefst österreichische Kunst. Seine Jugend in Wien in den Nachkriegsjahren fasst er kurz zusammen: "Wien war schwarz und 'schiach' damals, ganz anders als heute. Es war fast so, als würde man in der Vorhölle sitzen."

Der Klima- und Energiefonds der Bundesregierung wurde im Juli 2007 gegründet. 500 Mio. Euro Fördervolumen stehen bis Ende 2010 für konkrete Impulse in der Klimapolitik und der Restrukturierung des nationalen Energiesystems zur Verfügung. (APA)