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Große Packerl unterm Baum bleiben heuer zu Weihnachten wahrscheinlich ein Wunschdenken.

Foto: AP/Thomas Kienzle

Paris - Weihnachten in Europa fällt dieses Jahr wegen der Wirtschaftskrise weniger üppig aus: Die EuropäerInnen würden bis zu 6 Prozent weniger als im vergangenen Jahr für Geschenke, Essen und Ausgehen ausgeben, hieß es in einer am 12. November veröffentlichten Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte.

Demnach geben die Deutschen mit durchschnittlich 401 Euro am wenigsten für das Fest aus - fünf Prozent weniger als vor einem Jahr. Auch die Französinnen und Franzosen kürzen ihr Weihnachtsbudget laut Befragung um fünf Prozent; sie lassen sich das Fest 527 Euro kosten. "Das wird ein schwieriges Weihnachten", sagte der Leiter der Studie, Gilles Goldenberg. "In Westeuropa geht es dieses Jahr allen schlecht." Österreichische KonsumentInnen wurden für die Studie nicht befragt.

Keine kostspieligen Geschenke

Kostspielige Geschenke wie MP3-Player und Navigationssysteme fallen demnach größtenteils aus, auch an Geschenken für FreundInnen und KollegInnen wird gespart. Bei vielen wird es nur ein Buch oder eine CD sein, wie die EuropäerInnen in der Befragung angaben. Selbst die IrInnen, die sich Weihnachten am meisten kosten lassen, schränken sich dieses Jahr ein - allein für Geschenke planen sie aber noch 668 Euro ein.

Nur bei den Kindern wird nicht gespart, wie die Befragung zeigt. Dagegen würden die VerbraucherInnen beim Essen auf ihre Ausgaben achten und ihre Lebensmittel eher im Billigmarkt einkaufen. Statt teurer Markenprodukte seien günstige Hausmarken der Handelsketten angesagt. Mehr als ein Drittel der EuropäerInnen schaue nur noch auf den Preis, hieß es in der Studie. Ob ein Erzeugnis umweltfreundlich sei oder aus Kinderarbeit stamme, zähle dieses Jahr nicht mehr viel. Das Institut befragte im September und Oktober rund 18.000 VerbraucherInnen in 18 Ländern. (APA/AFP)