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In der ausgebrannten Halle wurde Verpackungsmaterial gelagert.

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Mit 140 Mann war die Feuerwehr ausgerückt, um den Brand unter Kontrolle zu bekommen.

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Wien - Rund vier Stunden haben die Einsatzkräfte in der Nacht auf Montag gegen das Feuer in einer Lagerhalle am Wiener Südbahnhof gekämpft. Gegen 6.00 Uhr in der Früh hieß es schließlich Brand aus. Während die Aufräumarbeiten bis Montagnachmittag noch im Gange waren, gab es bei der Feuerwehr bereits erste Vermutungen über die Ursache: "Es ist sicher eine Fremdeinwirkung", sagte Branddirektor Friedrich Perner am Montag zur APA. Wie und ob die Brandlegung absichtlich oder aus Versehen erfolgt sei, wisse man freilich noch nicht.

In der Halle im Teil des Frachtbahnhofs hätte es lediglich Papier und Ähnliches gegeben, so Perner. Das Feuer müsse daher durch irgendwelche äußeren Umstände entstanden sein. Laut den ÖBB gehört die Halle einer Firma, die dort Müll lagert, mittels Sortiermaschine recycelt und anschließend abtransportiert.

Die Halle selbst sei nach dem Großbrand großteils "in Ordnung", meinte Perner über eine erste Inspektion. Die Dachkonstruktion halte, einsturzgefährdet sei der Betonbau laut ersten Kontrollen nicht. Neben den "irrsinnigen Mengen" Papier, die in dem Gebäude abgebrannt seien, wurden auch diverse Fahrzeuge wie ein Lkw und eine Raupe ein Raub der Flammen.

Die Nachlöscharbeiten der Feuerwehr dürfte zumindest noch bis Montagmittag andauern, so Perner. Übriggebliebene Glutnester müssten abgelöscht werden, um einen neuerlichen Brand zu verhindern. Dafür müssten die glosenden, zehn Meter hohen Papierstapel Stück für Stück ausgeräumt werden.

Brandwache vor Ort

Nach der Alarmierung der Einsatzkräfte gegen 2.00 Uhr habe ab 4.00 Uhr keinerlei Gefährdung mehr für umliegende Gebäude bestanden, Flammen und Rauchentwicklung seien unter Kontrolle gewesen, erklärte Perner. Eine Bedrohung für Personen habe es ohnehin nie gegeben. Nach Abschluss der Aufräumarbeiten werde ein Brandwache zurückbleiben und die Halle kontinuierlich beobachten.

Glücklicherweise habe der "sehr große Brand", bei dem Alarmstufe 4 ausgerufen wurde, in einer "günstigen Situation" stattgefunden, sagte Perner. Das nächste Gebäude stehe zwei Meter entfernt und wurde daher nicht in Mitleidenschaft gezogen. Auch einige Verschubwägen der ÖBB konnten vor den Flammen in Sicherheit gebracht werden. Es gab keinerlei Einfluss auf den Personen- oder Frachtverkehr der Bahn. (APA)