Der US-Handheld-Hersteller Palm hat die Entlassung von 19 Prozent seiner Belegschaft per Ende des dritten Quartals bestätigt. Betroffen sind 200 Mitarbeiter. Somit schrumpft die Mitarbeiterzahl des Unternehmens auf 900. Unternehmenssprecherin Marlene Somsak sieht in der gegenwärtigen Marktlage die Ursache für den Stellenabbau. Basierend auf Zahlen des Marktforschers Gartner sind im vergangenen Jahr die Auslieferungen von PDAs um neun Prozent auf 12,1 Mio. Geräte zurückgegangen.

Fristen

Die Kündigungsfrist betrage drei Monate, so Somsak weiter. Bei den 200 Betroffenen seien auch Mitarbeiter von PalmSource, der Software-Sparte des Unternehmens, inkludiert. PalmSource soll noch in diesem Halbjahr ein eigenständiges Unternehmen werden. Es haben dort bereits rund 18 Prozent der Mitarbeiter den blauen Brief erhalten. Auch Corporate Vice President Glenn Cross, der im September 2001 von Sun Microsystems geholt wurde, gehört zu den Entlassenen.

Dominant

Trotz rückläufigem Markt konnte Palm bei den Herstellern seine Dominanz behaupten. Mit einem Marktanteil von 36,8 Prozent (2001: 38,1) verwies das US-Unternehmen den nächsten Konkurrenten HP mit einem Marktanteil von 13,5 Prozent (2001: 16,9) deutlich auf Platz zwei. Allerdings verzeichneten sowohl Palm (minus 12,2 Prozent) und HP (minus 27,2 Prozent) drastische Einbrüche bei den Verkaufszahlen. Sony auf Platz drei konnte bei den verkauften Einheiten um stolze 163 Prozent zulegen und seinen Marktanteil von 3,8 auf elf Prozent steigern. (pte)