Chassis von Stefan Diez
Noch ist "Chassis" von Stefan Diez für Wilkhahn ein Prototyp, und doch ist der Stuhl eines der Highlights der Messe. Von Anfang an plante Stefan Diez für seinen Stuhl ein Gestell aus Stahl. Experten in Sachen Tiefziehen und Verformen von Stahlblechen fand er in der Karosserie-Technik. In Zusammenarbeit mit dem Autozulieferer Voestalpine Polynorm und dem Büromöbelhersteller Wilkhahn entstand ein verdrehter, durchgehender Stahlrahmen mit einer millimeterdünnen Materialstärke. Das freitragende Gestell nimmt eine dünne, flexible Sitz- und Rückschale auf. www.stefan-diez.com

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Archimeda von Alberto Meda
Mit seinen elektrisch höhenverstellbaren Systemen stellt Vitra nun ein Produkt vor, das Networking und Nesting vereint. Wer steht, ist bereit zu Kommunikation, wer sitzt, möchte für sich allein arbeiten. Der Tisch "ArchiMeda" von Alberto Meda bewegt auf Knopfdruck ein Beinpaar. Werden die Beine zur Tischmitte angezogen, richtet sich dieser bis auf Stehhöhe auf, werden sie abgesenkt, wirkt er wie ein normaler großer Arbeitstisch. www.vitra.com

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Embody von Jeff Weber
Die Rückenlehne von "Embody" (für Herman Miller) ist schmaler und flexibler als bei Bürostühlen bisher üblich und an einer Art Rückgrat aufgehängt. Erkennbar sind regelmäßig angebrachte Einschnitte im transparenten Kunststoff, die für Beweglichkeit und Stabilität der Lehne sorgen. Die dreischichtige Sitzkonstruktion aus Kunststoff verteilt das Gewicht des Sitzenden gleichmäßig. Herman Miller spricht gar von gesundheitsfördernden Aspekten des Bürostuhls, der die Durchblutung anrege. www.hermanmiller.com

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Filo von EOOS
Einer der stillen Höhepunkte ist der Konferenztisch "Filo" von EOOS für Bene. "Sitzt man um einen Tisch zusammen, geht es nie um den Tisch, sondern um die Menschen", sagt Martin Bergmann von EOOS. Eine ungestörte Oberfläche erreichten die Designer dadurch, dass sie ein gefaltetes Stahlblech-Profil unter dessen elegante Platte montierten. Ein baumartiges Stützelement, das die Designer "Geweih" nennen, erlaubt eine flexible Aufstellung der Beine. An ihm werden zudem eigens entwickelte Technikelemente für Stromzufuhr und digitale Vernetzung montiert. www.bene.com

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Bracket von Edelweiss
Eine "Raumzone für die Zwischenzeit" sollten Designer für den Sitzbank-Designwettbewerb von Wiesner-Hager entwerfen. Gesucht war ein Möbel, das nicht passives Warten, sondern aktives Kommunizieren in den Mittelpunkt rückt. Eine achtköpfige Jury wählte aus den 149 Einreichungen den Entwurf "Bracket" aus, gestaltet von Edelweiss Industrial Design (EWID) aus Graz. "Bracket" passt insofern in die gegenwärtige Bürolandschaft, als viele Hersteller neue Möbel auf den Markt bringen, die sich mit dem Spannungsverhältnis von Kommunikation und Abgrenzung, von Entspannung und Konzentration beschäftigen. www.wiesner-hager.com (Thomas Edelmann/Der Standard/rondo/07/11/2008)

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