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Donnerstag morgen am St. Lazare Bahnhof in Paris. 

Foto: AP /Remy de la Mauviniere

Paris - In Frankreich hat am Mittwochabend ein 36-stündiger Lokführerstreik begonnen. Der Ausstand der Lokführer richtet sich gegen die geplante Einführung von neuen Regelungen zur Arbeitszeit. Er soll am Freitag in der Früh enden.

Die Lokführer protestieren mit dem Streik gegen neue Arbeitszeiten im Güterverkehr. Die SNCF will unter anderem die maximale Zahl der Fahrstunden und Nachtschichten erhöhen und begründet dies mit dem Wettbewerb durch private Anbieter. Die Gewerkschaft CGT, die mit der Arbeitnehmervertretung Sud-Rail zu dem Streik aufgerufen hatte, beklagt unnötiges "Sozialdumping". Der Streik sollte bis Freitagmorgen, acht Uhr, dauern.

Betroffen waren sind vor allem TGV-Hochgeschwindigkeitszüge im Westen und Südwesten des Landes sowie zahlreiche Regionalstrecken. Auf den Thalys-Verbindungen zwischen Paris und Brüssel, die auch nach Deutschland weiterführen, kam es zu Verspätungen und Zugausfällen. Andere TGV-Strecken nach Deutschland waren nach Angaben der Staatsbahn SNCF nicht betroffen. In der Pariser Hauptstadtregion fielen im Schnitt etwa die Hälfte der Pendlerzüge aus. (red/APA/dpa)