Obama selbst sagt, sein Vorname "Barack" bedeute in Suaheli "der von Gott Gesegnete". Häufig kommt der Name in Kenia aber nicht vor, genauso wenig wie sein Nachname "Obama". Doch in der Umgebung von Kogelo, jenem Dorf, in dem Obamas Vater geboren wurde, werden mittlerweile nicht nur Schulen, Straßen und Kioske nach dem Politstar genannt, viele Kenianer reden auch ihre Lieblingshühner, Lieblingskühe oder Lieblingsziegen bereits mit "Obama" an.

Präsident Mwai Kibaki hat den Donnerstag nach der Wahl vorsorglich zum Obama- Feiertag erklärt. Allein in Kenia wurden sieben Neugeborene am Tag nach der Wahl "Obama" getauft. "Wir haben sofort die Mühsal der Arbeit vergessen und ihn nach dem Symbol der Hoffnung benannt", sagte Mama Joyce Muthoni über ihren Sohn Barack Njagi Obama.

Obama-Burger

In den USA tragen hingegen seit einiger Zeit Kondome den Namen des künftigen Präsidenten. Sie mit der Geschäftsbezeichnung "Praktiziere sichere Politik" zu einem Verkaufsschlager. Auf der Produkt-Webseite ist zu lesen: "Wer sagt, dass Erfahrung notwendig ist?" Auch die Nahrungsmittelindustrie hat die Marke "Obama" für sich entdeckt. Obama-Burger isst man nicht nur in Mombasa, sondern auch in Washington. In der "Good Stuff Eatery" wird er etwa mit Schinken, blauem Käse, Zwiebelmarmelade und Krenmayonnaise serviert. Der Blog "Serious Eats" gab jüngst bekannt, dass der Name für die Obama-Eiscreme "Cherries for Change" heißen solle.

Der Cocktail "The district 13", benannt nach dem Zuständigkeitsbereich des Senators in Illinois, wird aus weißem Rum, Zitronensaft und Eiweiß gemixt. (awö/DER STANDARD, Printausgabe, 06.11.2008)