Der australische Sprengstoff-Suchroboter SPIKER

Foto: DSTO

Die Defence Science and Technology Organisation (DSTO), der Forschungsarm des australischen Verteidigungsministeriums, hat einen Roboter entwickelt, der für die Bekämpfung von improvisierten Sprengvorrichtungen (IEDs) gedacht ist. "SPIKER" (Special Purpose IED Killer Experimental Robot) soll so dem Schutz von Bodentruppen in Krisengebieten dienen. Die Australier setzen ähnlich den Amerikanern auf moderne Technologien und robotische Helfer, um ihren Streitkräften den Einsatzalltag zu erleichtern.

Ferngesteuertes Kettenfahrzeug

Bei SPIKER handelt es sich um ein ferngesteuertes Kettenfahrzeug. Es dient dazu, improvisierte Sprengvorrichtungen aufzuspüren und durch geeignete Gegenmaßnahmen zu bekämpfen. Dazu zählt nötigenfalls auch der gezielte Einsatz eigener Explosivstoffe. "Innovationen wie dieser Roboter sind Teil der DSTO-Bemühungen, unsere Truppen in verschiedenen Einsatzgebieten, insbesondere dem Nahen Osten, zu unterstützen", erklärte der australische Verteidigungsminister Warren Snowdon anlässlich der Vorstellung von SPIKER im Rahmen der Land Warfare Conference in Brisbane. Ein anderer ferngesteuerter Roboter der DSTO wiederum ist dazu gedacht, radioaktive Gefahrenquellen aufzuspüren, während sich der Steuermann in sicherem Abstand dazu aufhält.

Intelligentes Energieverwaltungssystem

Die Roboter sind nicht die einzigen Hightech-Entwicklungen, die australische Truppen unterstützen sollen. So sind flexible Solarzellen für den Einsatz im Feld sowie ein intelligentes Energieverwaltungssystem für die elektronische Ausrüstung von Soldaten Technologien, die im Rahmen des CTD-Programms (Capability and Technology Demonstrator) des australischen Verteidigungsministeriums entwickelt wurden. Ganz so spektakulär wie Projekte des US-Militärs von Roboter-Spinnen zur Aufklärung bis hin zu Roboter-Fledermäusen wirken die australischen Ansätze zwar nicht. Wie die US-Entwicklungen sollen sie aber helfen, die Leben von Soldaten im Einsatz zu retten. (pte)