Kabul - In Afghanistan haben NATO-Truppen versehentlich einheimische Soldaten beschossen und dabei fünf Afghanen verletzt. Wie die Internationale Truppe für Afghanistan (ISAF) am Sonntag mitteilte, schossen die Soldaten bei einer Patrouille in der Provinz Kunar auf die afghanischen Sicherheitskräfte, weil sie sie irrtümlich für Aufständische hielten. Die Verletzten wurden den Angaben zufolge in ein Krankenhaus gebracht, ein US-Oberst kündigte eine Untersuchung des Vorfalls an.

Anschlag in Helmand

Bei einem Bombenanschlag auf ihr Fahrzeug waren bereits am Freitag zwei afghanische Soldaten ums Leben gekommen. Wie das Verteidigungsministerium in Kabul mitteilte, wurden bei der Explosion in der südlichen Unruheprovinz Helmand zwei weitere Soldaten verletzt. Ebenfalls im Süden des Landes kamen bei einem Einsatz der afghanischen Sicherheitskräfte nach Ministeriumsangaben zudem sechs Aufständische ums Leben.

Die US-geführten Koalitionstruppen töteten am Wochenende bei Kämpfen im Osten des Landes nach eigenen Angaben mindestens 19 Aufständische. Bei drei Einsätzen gegen das Terrornetzwerks Al Kaida und die Taliban-Rebellen seien auch drei Kämpfer festgenommen worden, teilten die Koalitionstruppen mit. (APA)