Wien - Die Zahl der Anmeldungen zur 24-Stunden-Betreuung im Pflegebereich ist nach Angaben der Wirtschaftskammer beim Selbstständigen-Modell Ende Oktober auf 14.502 gestiegen. Über die Anzahl der unselbstständigen Pfleger gibt es nach wie vor keine konkreten Angaben. Das Sozialministerium nannte zuletzt eine Zahl von rund 300.

Nach Bundesländern gereiht liegt Niederösterreich mit 3.742 Anmeldungen zum Selbstständigen-Modell an der Spitze, gefolgt von Oberösterreich (3.510) und Wien (2.916). An vierter Stelle liegt die Steiermark (1.199) vor dem Burgenland (1.170), Vorarlberg (871), Tirol (498), Salzburg (314) und Kärnten (282).

Ab heutigem 1. November gibt es finanzielle Erleichterung für Pflegebedürftige bzw. deren Angehörige. So werden höhere Förderungen für die 24-Stunden-Betreuung ausbezahlt. Konkret erhält man für selbstständige Betreuung statt wie bisher 225 Euro nun 550 Euro. Bei der unselbstständigen Betreuung wird der Betrag von 800 auf 1.100 Euro erhöht. Zudem wird die Vermögensgrenze bundesweit abgeschafft.

Diese Maßnahmen sind Teil des Pflege-Pakets, auf das sich Sozialminister Erwin Buchinger und Wirtschaftsminister Martin Bartenstein im Sommer geeinigt haben. Mit den Förderungen werden die Sozialversicherungsbeiträge bei legalisierten Betreuungsverhältnissen zur Gänze abgedeckt, heißt es aus dem Sozialministerium. (APA)