Washington - Eigentlich sind die beiden US-Astronauten Mike Fincke und Greg Chamitoff auf der Internationalen Raumstation (ISS) allem Irdischen meilenweit entrückt - doch auch im All legen sie Wert auf ihr Recht zur Präsidentenwahl: "Obwohl wir weit weg von daheim sind, wenn wir hier in 200 Meilen (322 Kilometern) Höhe unsere Bahnen über unserem wunderschönen Planeten ziehen, nutzen wir unser verfassungsmäßiges Recht und Privileg und geben am Wahltag unsere Stimme ab", kündigte Fincke in einem Video an, das auf der Website der US-Raumfahrtbehörde NASA veröffentlicht wurde.

"Und wenn sogar wir das können, dann können Sie das auch"

"Und wenn sogar wir das können, dann können Sie das auch", ermunterte Fincke seine traditionell nicht besonders wahleifrigen Landsleute. Nach NASA-Angaben werden Fincke und Chamitoff elektronisch über eine gesicherte Verbindung wählen, die mit dem Johnson-Raumfahrtzentrum im texanischen Houston verbunden ist. Registriert werden die Astronauten-Stimmen dann von den Wahlhelfern an Ort und Stelle. US-Astronauten können im Weltall zur Wahl gehen, seit Abgeordnete in Texas - wo laut NASA fast alle Raumfahrer leben - 1997 ein entsprechendes Gesetz auf Schiene brachten. (APA/AFP)