Jenny Lewis: "Acid Tongue" (edel/ Rough Trade)

Coverfoto: Rough Trade

Wien - Mit ihrem Debüt "Wild Mountain Nation" konnte die zur Jahrtausendwende gegründete US-Gruppe Blitzen Trapper nicht nur einen veritablen Erfolg landen, das Album war auch die Eintrittskarte zu Sub Pop. Für das Indie-Traditionslabel aus Seattle hat das Sextett aus Portland nun "Furr" (Trost) eingespielt. Auch diesmal sorgte Bandleader Eric Earley im Alleingang für das Songwriting und die Produktion. Die Songs sind zwar mehrheitlich dem weiten Genre Americana zugewandt, aber "Furr" bietet unter andere auch Ausflüge in die Welt des Glam-Rock.

Die Kalifornierin Jenny Lewis legt mit "Acid Tongue" (edel/ Rough Trade) ihr zweites Solowerk vor. Bekannter ist Lewis als Frontfrau der Band Rilo Kiley, die zumindest in den USA zu den größeren Indiepop-Acts zählen. Das Album hat sie gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten, dem Singer-Songwriter Jonathan Rice, produziert. Die elf Songs pendeln genremäßig zwischen Country und typischem West-Coast-Rock. "Carpetbaggers" wartet mit einem Duett mit Altmeister Elvis Costello auf, weitere prominente Gäste sind unter anderem Chris Robinson (Black Crows) und M. Ward.

Erstmals ist ein Bond-Song ein Duett: Jack White (The White Stripes und The Raconteurs) und R&B-Star Alicia Keys interpretieren "Another Way To Die": Das mäßig aufregende Lied gibt es auf Single oder auf dem Soundtrack zu "Quantum Of Solace" (Sony BMG). Der Score stammt erneut aus der Feder von David Arnold.

"Electric Arguments" (Hoanzl/ATO) heißt das dritte Werk von The Firemen, dem ersten seit zehn Jahren. Dieses 1993 ins Leben gerufene Elektronik-Projekt besteht aus Paul McCartney und dem Musikproduzenten Youth alias Martin Glover, dem einstigen Bassisten von Killing Joke. Das eklektische Werk wird am 21. November erscheinen und neben der CD-Version auch als durchnummeriertes Vinyl-Doppelalbum erhältlich sein.

Mit Eugene McGuinnes hat die Pop-Universität "Liverpool Institute for Performing Arts" (LIPA) nach den Wombats wieder einen recht prominenten Besucher. Sein gleichbetiteltes Solo-Debüt erschien bei Domino Records (Hoanzl) und wird gerne mit Morrissey verglichen.

Dem geradlinigen Rock habe sich die die Kanadier Nickelback verpflichtet und mit ihrem vor drei Jahren veröffentlichten Album "All The Right Reasons" konnten sie sich in den USA über 100 Wochen lang unter den Top 30 halten. Am 14. November erscheint nun ihr sechstes Studioalbum "The Dark Horse" (edel Records/Roadrunner). (APA/red)