2007 am effizientesten beworben: diese Kaugummidose.

Foto: BBDO

Auf effiziente Werbung hat sich die International Avertising Association spezialisiert. Die IAA prämiert sie in Länder- und internationalen Bewerben. Die Österreich-Sektion des Verbands von Auftraggebern, Werbern und Medien verteilte Donnerstag ihre Werbepreise in der heimischen Agenturbranche. Erstmals mit Awards für Zentral- und Osteuropa.

Höchster nationaler Preis ist die sogenannte Effie in Platin. Die konnte die BBDO/Mediaedge:cia Werbeagentur von der Messe Wien mitnehmen. Die Jury würdigte ihre Kampagne für Orbit-Kaugummi in der neuen Dose als effizienteste Kampagne des Jahres. Wrigley und Agentur gaben zu Protokoll, die Kampagne habe maßgeblich dazu beigetragen, dass der Umsatz binnen eines Jahres um 63 Prozent und der Marktanteil von 9,1 auf 13,3 Prozent gestiegen sei.

Nationales Effie-Gold ging zudem an:

  • Young & Rubicam/Omnimedia mit "Euro Millionen" für die Österreichischen Lotterien,
  • Euro RSCG/OMD für eine Peugeot-Eintauschkampagne,
  • CCP, Heye/OMD für "100 Jahre Persil" von Henkel,
  • Zehetbauer/Salzer mit "Tag der Apotheke" für die Apothekerkammer,
  • Saatchi & Saatchi/Zenith Optimedia mit SOS Kinderdorf.

Die ersten goldenen Ceemax-Preise für Kampagnen in Zentral- und Osteuropa erhielten Donnerstagabend:

  • Demner, Merlicek & Bergmann/Universal McCann für die Kampagne "tomato" im Auftrag des kroatischen Mobilfunkers VIPnet.
  • Young &Rubicam Vienna/Mediaedge:cia mit "Leichter Leben" für dm Drogeriemarkt.

Als "Marketer des Jahres" zeichneten IAA und Manstein-Verlag diesmal Gerhard Fritsch aus, der das Spar-Konzernmarketing leitet.

Der Präsident des österreichischen IAA-Chapters Max Palla erinnerte die Regierung bei der Gelegenheit an eine jahrzehntelange Forderung der Werbebranche - mit aktuellem Nachdruck: "In Zeiten veränderter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen wird noch stärker darauf geschaut, wo und wie geworben wird. Der effiziente Einsatz von Mitteln wird zum Gebot der Stunde. Besonders vor diesem Hintergrund muss dem werbe- und wirtschaftsfeindlichen Relikt Werbesteuer endgültig der Garaus gemacht werden." (fid/DER STANDARD, Printausgabe, 31.10./1./2.11.2008)