Die für Donnerstag von Hälfteeigentümer WAZ einberufene Gesellschaftersitzung "war keine", verlautet vonseiten des Essener Medienkonzerns: Hans Dichand hat sich wegen eines "längerfristig geplanten Urlaubs" entschuldigt und auch keinen Vertreter für seine 50 Prozent Krone-Anteile geschickt.

Inquisition"

Die WAZ wollte von Dichand als Hauptgeschäftsführer Auskunft über unangenehme Themen wie rückläufige Erträge. Der 82-Jährige nannte das "Inquisition". Erspart bleibt sie ihm offenbar nicht: Noch vor einer von Dichand für Ende März einberufenen Eigentümersitzung will die WAZ neuerlich zur Befragung laden. Ein konkreter Termin stand zunächst nicht fest.

Kurz und "unergiebig"

Kurz und "unergiebig" war nach den Worten von Daniel Charim, österreichischer Rechtsvertreter der WAZ-Gruppe die Versammlung. Beim nächsten Termin wäre eine Beschlussfähigkeit schon bei 50 Prozent der Anwesenden gegeben, sagte er. "Wir gehen daher davon aus, dass wir dann nicht allein sein werden." (fid/DER STANDARD, Printausgabe, 28.2.2003; APA)