Der austro-hispanische Pferdedialog: In der Hofburg sah man erstmals seit Jahrhunderten "echte" spanische Pferde

Foto: Der Standard/Andy Urban

Nicht genug damit, dass Elisabeth Gürtler die Spanische Hofreitschule für Frauen öffnet, lässt sie nun auch noch fremde Pferde in die heiligen (Reit-) Hallen: Donnerstagabend zogen erstmals seit Kaiser Maximilian I. 1580 spanische Pferde an den Hof geholt hatte, wieder Hispano-Rösser ihre Bahnen in der Hofburg - allerdings in Begleitung der "unsrigen".

Im Rahmen einer hochnoblen Fundraising-Gala zugunsten der Hofreiterei hatte Álvaro Domecq Romero, der Begründer der "königlich andalusischen Reitschule" acht Pferde nach Wien gebracht - und wurde für seine Verdienste um die Hohe Schule der Reiterei vor 560 Ehrengästen aus Österreich und dem Rest der Welt geehrt. Rund um diese Ehrung wurde natürlich geritten - und wären da nicht die unterschiedlichen Dressen der Bereiter gewesen, hätten wohl nur die wenigsten der Galagäste den Unterschied zwischen neu- und altspanischen Pferden erkannt.