Wien - SPÖ-Kultursprecherin Christine Muttonen wurde am Mittwoch zur Vorsitzenden des Kulturausschusses im Nationalrat gewählt.

"Eines meiner obersten Ziele wird die Öffnung des Kulturausschusses als Ort für den Dialog und die kritische Auseinandersetzung mit Kunst, Kultur und ihren Rahmenbedingungen sein", erläuterte Muttonen tags darauf: Es gehe darum, "die wichtige Rolle von Kunst und Kultur bei allen politischen Entscheidungen mitzudenken".

"Der Dialog und die Diskussion zwischen PolitikerInnen, Kunstschaffenden, WissensarbeiterInnen und Kulturinteressierten muss im Kulturausschuss genauso erwünscht und zulässig sein wie die offene und kritische Auseinandersetzung. Kunstbudgets dürfen nicht zu frei verfügbarer Manövriermasse für Sparpläne werden: jedes Minus für Kunst und Kultur bedeutet einen Verlust für die Gesellschaft und führt mittelfristig zu ihrer geistige Verarmung."

Als Schwerpunkte für die nächsten Jahre sieht Muttonen die Suche nach zeitgemäßen kulturpolitischen Rahmenbedingungen und vernünftigen Strukturen, um künstlerisches Schaffen möglich zu machen. Dabei gehe es um die finanzielle Absicherung der Initiativen und Institutionen, in denen die künstlerische Auseinandersetzung stattfindet, um adäquate Arbeitsbedingungen und die soziale Sicherheit für KünstlerInnen. (APA)