Vereins-Präsident Peter Pfannl mit Susanne Pumper, die des Dopings überführte Läuferin soll keine Funktion im Verein übernehmen.

Foto: LCC Wien

Wien - Der Leichtathletik-Verein LCC Wien hat sich am Donnerstag nach zwei Wochen Schweigens in einer Stellungnahme zur Kündigung von Sportkoordinator Wilhelm Lilge und der von ihm berichteten Hofierung der unter Dopingverdacht stehenden Läuferin Susanne Pumper geäußert. Die Behauptung, dass Lilges Kündigung in einem Zusammenhang mit der von ihm im März veranlassten Dopingtests steht, sei "absolut unrichtig", hieß es in einer offiziellen Stellungnahme auf der Vereinshomepage.

Rufschädigung befürchtet

Man habe mit Entsetzen festgestellt, dass "auch über Medien versucht wird, den Ruf des Vereins durch teils grob unrichtige und teils wohl bewusst falsch dargestellte Zusammenhänge zu zerstören bzw. schweren Schaden zuzufügen". Vereins-Präsident Peter Pfannl war nach der Lilge-Kündigung für eine Stellungnahme nicht erreichbar gewesen. Lilge wollte auf Anfrage am Donnerstag "zu vereinsinternen Dingen" keinerlei Stellungnahme mehr abgeben.

Die "organisatorisch bedingte" Kündigung des strikten Doping-Gegners, der Tests bei einem vereinseigenen Halbmarathon am 9. März angeordnet hatte, sei laut Stellungnahme schon vorher festgestanden. Ein durch "nicht informierte Kreise allenfalls hergestellter Zusammenhang zwischen einer Kündigung und Dopingtests sollte vermieden werden". Deshalb sei die Kündigung verschoben worden und erst im September erfolgt.

Pumper soll keine Funktion übernehmen

Außerdem sei Pumper nicht (Mit-)Organisatorin eines Marathons, sie übernehme auch keine Funktionen im Verein. Weiters legt der Verein wert auf die Feststellung, dass man "selbstverständlich keinesfalls Doping" unterstütze. (APA)