Eine Sonderausstellung im Technischen Museum Wien geht ab 22. Oktober den Wechselwirkungen zwischen Lebensmittelproduktion und Lifestyle nach
Wien - Es wird fermentiert, geröstet, gemahlen, gebraten, gegrillt, getrocknet, pasteurisiert, gesäuert und geknetet - und das im Technischen Museum in Wien. Ab 22. Oktober öffnet die Sonderausstellung "Geschmacksache", bei der sich alles rund ums Essen dreht. Bis 21. Juni 2009 werden die Wechselwirkungen zwischen Lebensmittelproduktion und Lifestyle thematisiert.
Brotduft und Käselöcher
Was macht den Duft von frisch gebackenem Brot aus? Wie kommen die Löcher in den Käse? Oder wie entsteht aus der bitteren Kakaobohne süße Schokolade? Bevor Nahrungsmittel auf den Tisch kommen, haben sie mehr oder weniger Transformationen zu durchlaufen. Aussehen und Gestalt, stoffliche Zusammensetzung und strukturelle Beschaffenheit wandeln sich durch chemische und physikalische Prozesse. Bewirkt wird dies durch Verarbeitungstechniken wie Mahlen, Rösten, Säuern oder Dicklegen. Sie verleihen jeder Speise ihr spezifisches Geschmacksprofil.
In der Ausstellung wird auf 800 Quadratmetern Fläche in drei Themenkreisen den Karrieren von Kaffee, Schokolade, Milch, Getreide und Fleisch nachgegangen: Welcher Rohstoffeigenschaften, Geräte und Werkzeuge, Verfahrenstechniken bedarf es, um einen erwünschten Geschmack zu erzielen?
Am Ende der Schau kann man dem persönlichen Geschmack auf den Grund gehen. In einem Aktions- und Vorführbereich, der mit einer Küche ausgestattet ist, darf nach Herzenslust gekostet werden. Im Geschmackslabor werden in regelmäßigen Abständen Workshops stattfinden. Auch die neueste Küchentechnik, die Molekularküche, wird dort vorgestellt. (APA)
Geschmacksache
Was Essen zum Genuss macht
Technisches Museum
Mariahilfer Strasse 212
1140 Wien
Mo - Fr: 9:00 - 18.00 Uhr
Sa, So: 10.00 - 18.00 Uhr