Wien - Bereits seit längerem bestehende Überlegungen, die Wiener Schule für Dichtung in akademische Strukturen einzubinden, nehmen nun konkretere Gestalt an. Wie die Schule für Dichtung mitteilt, hat sich nach Gesprächen mit Vertretern der Autorenschaft, von Bund und Gemeinde ein beratendes Gremium gebildet, das die bisherige Arbeit der Schule für Dichtung für ein gutes Fundament für eine Weiterentwicklung in Richtung Universität bzw. Akademie hält.

Das Gremium, dem unter anderem Marlene Streeruwitz (Autorin, Universitätsrätin), Gert Jonke (Autor), Wendelin Schmidt-Dengler (Universität Wien, Österreichisches Literaturarchiv) und Manfred Wagner (Universität für Angewandte Kunst) angehören, schlägt vor, Gutachten in- und ausländischer Experten darüber einzuholen, ob eine Anbindung an bestehende universitäre Einrichtung oder eine Neugründung als eigenständiger akademischer Korps angestrebt werden soll. Außerdem werden auf der Grundlage bereits vorliegender Texte (u.a. von Josef Haslinger, Wagner, Schmidt-Dengler oder HC Artmann) Themen wie "Curriculum", "Poesiebegriff", "Ausbildungsmethoden", "Diplom", "Anzahl der Professuren" diskutiert. (APA)