Bagdad/Kairo - Die UNO-Waffeninspektoren haben im Irak mit der Untersuchung einer Grube begonnen, in der die Regierung von Präsident Saddam Hussein nach eigenen Angaben biologische und chemische Kampfstoffe vernichtet hat. Wie der Sprecher der UNO-Waffenkontrollkommission (UNMOVIC), Hiro Ueki, am Dienstagabend in Bagdad mitteilte, hatten die Iraker bereits vor sechs Tagen mit Grabungen in El Asisiya rund 100 Kilometer südwestlich von Bagdad begonnen, wo 1991 angeblich biologische Kampfstoffe vernichtet worden waren. Seit Montag seien UNMOVIC-Experten mit vor Ort, erklärte Ueki. Das Team habe Munitionsfragmente untersucht.

Die wegen technischer Probleme vorübergehend unterbrochene Zerstörung von Senfgas und Artilleriegranaten in El Muthanna werde am Mittwoch fortgesetzt und voraussichtlich in fünf Tagen abgeschlossen sein. Am Dienstag inspizierten die Kontrollore laut Ueki auch eine Eierfabrik 100 Kilometer südöstlich von Bagdad sowie die unterirdische Raffinerie in Baji im Nordirak. (APA/dpa)