London - Großbritannien will den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) in den nächsten 50 Jahren um 60 Prozent senken, um den Treibhauseffekt zu bekämpfen. Premierminister Tony Blair sagte am Montag in London, die Ziele des Klimagipfels von Kyoto seien "nicht radikal genug". Indirekt kritisierte er auch die US-Regierung von Präsident George W. Bush: Er bestritt ihr Argument, eine Umsetzung der Forderungen von Kyoto würde die Wirtschaft zu sehr belasten.

Wenn stattdessen erneuerbare Energien gefördert würden, müsse das nicht so sein, sagte Blair: "Wir werden die USA und andere weiter davon zu überzeugen versuchen, dass die Klimaveränderung eine ernsthafte Bedrohung ist, mit der wir uns zusammen als internationale Gemeinschaft auseinander setzen müssen." (APA/dpa)