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Luxpro Super Tangent (links) vs. Apple iPod Shuffle

Foto: Archiv

Bekannt geworden durch einen Plagiatsskandal auf der CeBIT 2005, versucht sich der taiwanesische Elektronikkonzern Luxpro nun gegen die Vormachtstellung Apples am MP3-Player-Markt auflehnen. Das Unternehmen, gegen das Apple eine einstweilige Verfügung erwirkt hatte, klagt nun seinerseits wie InformationWeek berichtet. Das kalifornische Unternehmen missbrauche seine Marktmacht.

iPod Shuffle vs. Super Suffle

2005 musste Luxpro einen Musik-Player vom Messestand der CeBIT entfernen, da er nicht nur optische dem iPod Shuffle sehr ähnlich war, sondern mit "Super Shuffle" auch eine frappante Namensähnlichkeit aufwies. Apple konnte vor einem deutschen Gericht eine einstweilige Verfügung erwirken, das Gerät wurde in Super Tangent umbenannt.

Druck auf Händler

Luxpro wirft Apple nun vor, Vertriebspartner am Verkauf von Luxpro-Produkten gehindert zu haben. So sollen etwa die nordamerikanische Handelsketten Circuit City, Best Buy und Radio Shack dazu gebracht worden sein, die Player des taiwanesischen Herstellers aus dem Angebot zu streichen. Apple habe bei einem taiwanesischen Gericht erwirkt, dass Luxpro die Produktion und der Verkauf von MP3-Playern einstellen müsse. Vor dem obersten Gericht hielt dieses Urteil jedoch nicht stand und Luxpro kündigte Anfang 2007 an, Apple auf 100 Millionen US-Dollar Schadensersatz klagen zu wollen.

Schadensersatz

Luxpro wirft in der aktuellen Klageschrift Apple vor, illegale Methoden angewendet zu haben, mit denen der Konkurrent vom Markt gedrängt werden sollte. Wie hoch die Schadensersatzforderung tatsächlich ist, ist nicht klar. Eine Zusammenfassung der Klagsschrift auf Justia.com nennt nur mehr 75.000 Dollar. (red)