AP/Han Guan

Friedensnobelpreis 2008

Am 10. Oktober hatten die Spekulationen ein Ende. Der Friedensnobelpreis 2008 ging an den finnischen Diplomaten Martti Ahtisaari. Als  Favorit der 197 Nominierten galt er allerdings nicht. Die chinesischen Regimekritiker Gao Zhisheng (Bild) und Hu Jia galten als die heißesten Anwärter.

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Friedensnobelpreis 2007: Al Gore und der UNO-Klimarat (IPPC)

Im Vorjahr erhielten der frühere US-Vizepräsident und der UNO-Klimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change) den Friedenspreis für ihr Engagement rund um den Klimawandel. Gore, Vizepräsident unter Bill Clinton, gewann im selben Jahr auch einen Oscar für den besten Dokumentarfilm 2007 für seinen Streifen "An Inconvenient Truth" (Eine unbequeme Wahrheit).

AP/Dalziel

Friedensnobelpreis 2006: "Bankier der Armen" Muhhammad Yunus

Vor über dreißig Jahren entwickelte der Wirtschaftsprofessor Muhammad Yunus in Bangladesch ein Konzept für Kleinstkredite, die den Ärmsten helfen sollen. Heute ist diese Idee Teil einer weltweiten Entwicklungspolitik. Der "Bankier der Armen" erhielt dafür 2006 den Friedensnobelpreis.

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Friedensnobelpreis 2005: Internationale Atomenergiebehörde (IAEO/IAEA) und ihr Direktor Mohamed ElBaradei

Im Jahr 2005 wurden bei der Verleihung des Friedensnobelpreises vor allem die Arbeit der IAEO-Inspektoren im Irak gelobt, die ihre Mission unabhängig und korrekt erfüllt hätten. Das Preisgeld in der Höhe von 1,1 Millionen Euro ging an ägyptische Waisenkinder und die Krebsforschung.

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Friedensnobelpreis 2004: "Mutter der Bäume" Wangari Muta Maathai

Als erste Frau Afrikas erhielt die kenianische Umweltschützerin Wangari Muta Maathai 2004 den Friedenspreis. Die Biologin kämpfte jahrzehntelang in ihrem Land gegen das Abholzen von Bäumen und für Menschenrechte.

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Friedensnobelpreis 2003: Shirin Ebadi, iranische Rechtsanwältin

Shirin Ebadi, Menschenrechtlerin aus Teheran, nahm im Jahr 2003 als erste iranische Frau die berühmteste Auszeichnung der Welt in Empfang. Die Juristin erhielt den Friedenspreis für ihren Einsatz rund um die Rechte der Frauen, Kinder und politischen Gefangenen im Iran.

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Friedensnobelpreis 2002: Expräsident Jimmy Carter

Für seinen unermüdlichen Einsatz zur friedlichen Lösung internationaler Konflikte erhielt im Dezember 2002 der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter den Friedensnobelpreis. Vor Carter erhielten bereits zwei US-Präsidenten diesen Preis: Theodore Roosevelt (1906) und Woodrow Wilson (1919).

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Friedensnobelpreis 2001: UNO-Generalsekretär Kofi Annan und die Vereinten Nationen

Den hundertsten Nobelpreis erhielten 2001 zu gleichen Teilen der UNO-Generalsekretär Kofi Annan und die Vereinten Nationen für ihren Beitrag zu einer besseren und friedlicheren Welt. Der in Ghana geborene Annan übernahm 1997 das Amt des Generalsekretärs, 2007 wurde er von Ban Ki-moon aus Südkorea abgelöst.

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Friedensnobelpreis 2000: Südkoreas Präsident Kim Dae-jung

Im Jahr 2000 ehrt das norwegische Nobelkomitee den südkoreanischen Präsidenten Kim Dae-jung für seine Verdienste um die Annäherung zwischen Süd- und Nordkorea und die Demokratie in Asien. Kim war zur Zeit der Militärherrschaft in Südkorea in den 70er und 80er Jahren politisch Verfolgter und wurde mehrfach zum Tode verurteilt. 1997 wurde er zum Präsidenten gewählt.

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Friedensnobelpreis 1999: Ärzte ohne Grenzen - Medecins sans Frontieres MSF

James Orbinski (links), MSF-Präsident aus Kananda, und sein französischer Kollege Philippe Biberson freuen sich 1999 über die Auszeichnung. Die internationale Hilfsorganisation wurde für ihre humanitäre Pionierarbeit geehrt, die mit einem hohen Grad an Unabhängigkeit auf verschiedenen Kontinenten geleistet wurde. "Medecins sans Frontieres" wurde 1971 in Paris gegründet und arbeitet heute weltweit in Krisengebieten.

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Friedensnobelpreis 1998: John Hume und David Trimble

Für ihre Anstrengungen im Nordirland-Friedensprozess erhielten 1998 die nordirischen Politiker John Hume und David Trimble den Friedenspreis.
Die letzte Ehrung eines Österreichers als Friedensnobelpreisträger liegt übrigens schon einige Zeit zurück: Die Schriftstellerin Bertha von Suttner im Jahre 1905 und sechs Jahre später der Journalist Alfred Hermann Fried.