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Beim Theaterspektakel "Mimamusch" gehen mitunter Äpfel als Zahlungsmittel durch.

Wien - Bankencrashs und Wirtschaftskrisen zwingen auch SchauspielerInnen zu extremen Maßnahmen. In Wien gehen am Wochenende einige unter dem Titel Mimamusch auf den Straßen-Kunst-Strich. Eine der 14 Uraufführungen im Ragnarhof - einem alten Industriegebäude in Ottakring - nennt sich "Putztour": "Zwei Schauspielerinnen führen durch den Ragnarhof und erzählen dabei schmutzige Geschichten", sagt Produktionsleiterin Irene Kainz.

Eine weitere Parallele zum Rotlichtmilieu sind die Preise: Sie werden direkt zwischen Künstler und Gast verhandelt. Dabei sei es schon einmal vorgekommen, dass ein Schauspieler einen Apfel als Bezahlung akzeptierte, da ein Student kein Geld mehr hatte. (jus/Der Standard, Printausgabe 09.10.2008)