CNN betrachtet die Debatte vor dem Hintergrund des immer rauer werdenden Tons zwischen dem Lager von McCain und jenem von Obama. Die sendereigenen Umfragen sehen den Demokraten als Sieger.

Link: CNN

Die altehrwürdigen Times aus New York kritisieren das Setting der Debatte in einem Lesesaal, dessen Atmosphäre die Diskussion beinahe erstickt habe. "Es gibt keine Anzeichen, dass die Debatte etwas an dem Kurs des Wahlkampfs verändert, der sich in Richtung Obama bewegt."

Link: NYT

Das liberale Hauptstadtblatt konzentriert sich in seiner Analyse auf den Ton, der zwischen den beiden Kandidaten geherrscht hat: "Talking loudly" versus "Speaking softly".

Link: Washington Post

Die LA Times beobachteten das Wording, das Barack Obama nutzte, um sein Publikum direkt anzusprechen. Mehr als 90 Mal zählte das Blatt die Wörter "you" oder "yours".

Link: LA Times

Die Debatte in Nashville war, wenig überraschend, auch diesseits des Atlantiks Thema. Die Londoner BBC dazu: "Trotz immer häufigeren persönlichen Angriffe kurz vor der zweiten von drei Debatten gab es kein echtes Feuerwerk."

Link: BBC

Der liberale Guardian aus London sieht die Felle für den Republikaner John McCain langsam aber sicher davonschwimmen. "McCain (...) brauchte einen Befreiungsschlag. Er bekam ihn nicht."

Link: Guardian

The Washington Note ist ein meinungsbildender Blog von Steve Clemons, Direktor des US-Thinktanks New America Foundation. Auch Clemons betrachtet die Debatte als Chance für McCain, die dieser ungenützt ließ.

Link: The Washington Note

Und der Polit-Blog The Huffington Post, schon in der Vergangenheit treu auf Seiten des Senators aus Illinois, sieht sich nach der Debatte bestätigt: "Obama gewann".

Link: The Huffington Post

(red, derStandard.at, 8.10.2008)