Foto:Sammlung Frauennachlässe

Die Ausstellung an der Universität Wien zeigt Nachlässe und Selbstzeugnisse verschiedener Genres. Zu sehen sind unter anderem Schriftstücke der internationalen Friedensbewegung, Feldpost aus den beiden Weltkriegen, Liebesbriefe, das Tagebuch einer Achtjährigen, Fotografien und vieles mehr. Die ausgestellten Dokumente und Objekte kommen aus verschiedenen Ländern und sogar Kontinenten sowie aus unterschiedlichen Zeiten und sozialen Zusammenhängen.

Foto:Sammlung Frauennachlässe

Insgesamt sind mehr als 70 Objekte aus drei Jahrhunderten zu sehen. Das älteste Exponat ist eine amtliche Bestätigung, ein Konsensbrief, aus dem Jahr 1738. Das jüngste ein Kalendertagebuch aus 2001. In Kommentaren setzen sich die Ausstellungsgestalterinnen mit den Motiven des Schreibens, dem Schreiben in verschiedenen Phasen des Lebens, den Spuren von Gewalt in offiziellen und persönlichen Dokumenten und unterschiedlichen Netzwerken auseinander. In der Ausstellung werden auch die vielfältigen Möglichkeiten der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Selbstzeugnissen aufgezeigt.

Foto:Sammlung Frauennachlässe

Die Ausstellung ist ein Projekt der von Edith Saurer geleiteten Forschungsplattform "Neuverortung der Frauen- und Geschlechtergeschichte im veränderten europäischen Kontext" der Universität Wien. Sie wurde von Li Gerhalter, Christa Hämmerle und Nikola Langreiter konzipiert und umgesetzt.

"In Geschichte eingeschrieben"
16.10.2008, 19.00 Uhr, bis 31.01.2009
Foyer der Universitätsbibliothek Wien
Dr.-Karl-Lueger-Ring 1

Öffnungszeiten
Mo - Fr 9 - 21.45 Uhr
Sa 9 - 18 Uhr
In vorlesungsfreien Zeiten sind die Ferienöffnungszeiten zu beachten.