Foto: okto/Filmstill

Romy Schneider liefert an der Seite Michel Piccolis in "Schornstein Nr. 4" die Charakterstudie einer Verbissenen, die gegen alle Widerstände ihr Ziel verfolgt.

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Anlässlich einer umfangreichen Romy Schneider-Retrospektive des Filmarchivs Austria zeigt das sonntägliche Filmmagazin Oktoskop am Sonntag, 5. Oktober Jean Chapots Familiendrama "Schornstein Nr. 4".

Im Frühjahr 1966 dreht Romy Schneider mit "Schornstein Nr. 4" ihren ersten Film mit Michel Piccoli. In der Filmhandlung gibt sie als Julia ihr Kind zur Adoption frei. Nach Jahren entschließt sie sich jedoch, einem inneren Zwang folgend, ihren Jungen aus der Obhut der Pflegeeltern zu entführen. Als der Pflegevater das Kind zurückholen will, erhält Julia als leibliche Mutter das Sorgerecht für das Kind zugesprochen, was für ihn fürchterliche persönliche Konsequenzen hat.

Fokus auf Julia

Hatte sich die ursprüngliche Drehbuchfassung noch stärker mit dem von Hans-Christian Blech gespielten Adoptivvater beschäftigt, so legte man nach Schneiders Zusage größeren Akzent auf die von ihr verkörperte Rolle. Das Drama entstammt der Feder von Jean Chapot und Marguerite Duras, Regie führte bei der deutsch-französischen Produktion der Autor selbst. (red)