derStandard.at war dabei, als Wilhelm Molterer seinen Rücktritt als ÖVP-Chef bekannt gab - Hier eine Ansichtssache.

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Noch-Parteichef Molterer auf dem Weg in die Partizentrale. Ein riesiges Medienaufgebot drängelte sich um den scheidenden Finanzminister.

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Schon während der zweistündigen Sitzung des Bundesvorstandes wurde bekannt, dass Molterer gehen und der derzeitige Umweltminister Josef Pröll sein Nachfolger wird. Kurz nach sieben Uhr gaben die beiden Herren eine Pressekonferenz.

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Wenig Platz - viele JournalistInnen: Molterer dankt als erstes seinen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen für ihren Wahlkampfeinsatz. "Sie hätten sich ein besseres Ergebnis verdient".

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Spätesten als der Wahlkampf auf Hochtouren lief, wurde der Ruf nach Josef Pröll als VP-Chef laut. Bei der Pressekonferenz gab er sich dann trotzdem überrascht über den Verlauf der Dinge. "Wers glaubt", flüsterte ein Journalisten-Kollege.

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Ein sichtlich bewegter Wilhelm Molterer wünschte seinem Nachfolger "alles erdenklich Gute, viel Erfolg und Gottes Segen". "Danke für alles, Willi", sagte dann Pröll.

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Die ÖVP-Granden Günter Platter, Fritz Neugebauer, Maria Fekter und Johannes Hahn zeigten sich in ersten Statments für sämtliche Koalitionsvarianten aber auch für den Gang in die Opposition offen - so lautet der Beschluss des Bundesvorstandes. Landeshauptmann Günther Platter musste in Tirol eine herbe Niederlage einstecken.

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Für SPÖ-Chef Werner Faymann dürfte mit dem Personalumbau wohl ein Wunsch in Erfüllung gegangen sein. Er hatte Josef Pröll mehrfach als sein Lieblingsgegenüber in einer etwaigen Koalition genannt. Ob er mit Hilfe der ÖVP tatsächlich als Kanzler ins Parlament kommt, wird sich allerdings noch weisen.

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Auch auf weitere Personalrochaden in der ÖVP darf man wohl gespannt sein. Über die Zukunft von Wolfgang Schüssel und Hannes Missethon gab es bei der Pressekonferenz keine Informationen.

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Allgegenwärtig ist auch der wirkliche Sieger der Nationalratswahlen 2008: die FPÖ. Unweit der ÖVP-Zentrale hatten die Freiheitlichen am Vortag ihre Wahlparty gefeiert. Das eine oder andere Andenken war am Montagabend noch vorzufinden. (Katrin Burgstaller/derStandard.at, 30. September 2008)

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