Ceuta/Melilla - Heftige Unwetter haben in den spanischen Nordafrika-Exklaven Ceuta und Melilla am Montag schwere Schäden angerichtet. In Ceuta lösten die Wassermassen einen Erdrutsch aus, der Teile der Befestigungen an der Grenze zu Marokko fortriss. Die Behörden forderten zur Absicherung der Sperranlagen Einheiten des Militärs an. Die Anlagen waren errichtet worden, um einen Zustrom illegaler Zuwanderer aus Afrika zu verhindern.

Über das an der Nordküste Afrikas gelegene Ceuta gingen bis zu 160 Liter Wasser pro Quadratmeter nieder. Die Fährverbindungen mit dem spanischen Festland über die Meerenge von Gibraltar wurden vorübergehend eingestellt. Mehrere Familien mussten in Sporthallen untergebracht werden, weil ihre Wohnungen überschwemmt waren. In der weiter östlich gelegenen Exklave Melilla rissen die Wassermassen mehrere Autos fort. Die Badestrände wurden zerstört. Die Brandung spülte den Sand fort. (APA/dpa)