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Stefan Maierhofer entschied die Partie nicht im ersten Stock, sondern zu ebener Erd' für Rapid.

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Wien - Rapid hat am Sonntag zum Abschluss der 11. Runde der Fußball-tipp3-Bundesliga einen hart erarbeiteten 2:1-(1:0)-Heimerfolg gegen Sturm Graz hingelegt. Die seit  Dezember 2007 daheim unbesiegten Hütteldorfer behaupteten damit den zweiten Tabellenplatz, der Rückstand auf die Austria beträgt weiterhin einen Punkt.

Die klar überlegenen Rapidler gingen durch Hofmann (37./Elfmeter) in Führung, den Grazern gelang jedoch nach dem Wechsel wie aus dem Nichts der Ausgleich durch Hölzl (69.). Maierhofer machte im Finish mit dem 2:1 alles klar (81.), damit hat Rapid in den jüngsten 13 Liga-Heimspielen elf Siege und zwei Unentschieden erreicht. Sturm ist nunmehr seit vier Spielen sieglos und liegt auf Tabellenplatz sechs.

Die Rapidler zeigten von Anpfiff weg eine deutliche Reaktion auf die schwache und ideenlose Darbietung in Ried (0:1). Sicher auch, weil sich Sturm offensiver als Ried präsentierte und die Grün-Weißen dadurch mehr Platz zum Spielen vorfanden. Bei Sturm erreichte vor der Pause nur Schicklgruber Normalform, der Tormann-Routinier zeichnete sich bei Schüssen von Thonhofer (5., 34.), Hofmann (13., 27.) und Kavlak (35.) aus.

Bei einem Kopfball von Patocka wäre selbst Schicklgruber geschlagen gewesen, doch SchiedsrichterSchörgenhofer erkannte den Treffer wohl zu Unrecht wegen Abseits ab (27.). In der 36. Minute schlug sich die klare Überlegenheit der Hütteldorfer, die vor allem über die rechte Seite über Thonhofer und Hofmann ordentlich Druck machten, aber dann auch im Ergebnis nieder. Nach Hofmann-Flanke hinderten Feldhofer und Schaschiaschwili Maierhofer am Kopfball und es gab folgerichtig Elfmeter. Hofmann trat an und verwertete sicher ins linke Eck zu seinem fünften Saisontreffer.

Die recht enttäuschenden Grazer wurden erstmals in der 42. Minute gefährlich. Und auch da nur eher zufällig, der Ball sprang Haas auf den Fuß und von dort landete er an der linken Stange. Nach der Pause ließ Rapid die Zügel ein wenig schleifen und schaltete einen Gang zurück. Die Grazer, bei denen in der Pause Kobras den angeschlagenen Schicklgruber ersetzen musste, kamen etwas auf.

Nach rund einer Stunde vergab Rapid durch Hofmann, Kavlak und Hoffer drei Chancen auf die Entscheidung. Diese Nachlässigkeit sollte sich rächen. Der kurz davor eingewechselte Stankovic spielte einen Querpass auf Hölzl und dieser traf aus zehn Metern flach ins rechte Eck zum völlig überraschenden Ausgleich (69.).

Peter Pacult setzte dann auf totale Offensive und brachte Drazan, Boskovic und Gartler ins Spiel. Mehr als ein von Kobras gehaltener Boskovic-Freistoß (77.) und ein Maierhofer-Kopfball (78.) gelang jedoch zunächst nicht. Beim Siegestreffer ließ sich Sturm kurioserweise auskontern. Einmal mehr hatte der überragende Kapitän Hofmann seine Füße im Spiel, nach einem Querpass des Deutschen drückte Maierhofer den Ball über die Linie (81.). (APA/red)

Rapid Wien - SK Sturm Graz 2:1 (1:0). Wien, Hanappi-Stadion, 17.500 (ausverkauft), SR Schörgenhofer.

Torfolge: 1:0 (37.) Hofmann (Foul-Elfmeter), 1:1 (69.) Hölzl, 2:1 (81.) Maierhofer

Rapid: Hedl - Thonhofer, Tokic, Patocka, Katzer - Hofmann, Heikkinen, Kulovits (72. Boskovic), Kavlak (71. Drazan) - Maierhofer, Hoffer (76. Gartler)

Sturm: Schicklgruber (46. Kobras) - Schaschiaschwili, Feldhofer, Sonnleitner, Kandelaki - Hölzl, Kienzl, Hlinka (68. Stankovic), Jantscher (84. Beichler) - Haas, Muratovic

Gelbe Karten: Heikkinen, Maierhofer, Tokic bzw. Hlinka