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Bremens Diego trifft zum 3:1 nach 21 Minuten.

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Prödl feiert mit Naldo den Sieg in Unterzahl.

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Rensing in Hannover bezwungen.

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Bremen - Deutschlands Fußball-Vizemeister Werder Bremen hat am Samstag seinen Erfolgslauf in der deutschen Bundesliga fortgesetzt. Die Elf von Chefcoach Thomas Schaaf feierte im ausverkauften Weser-Stadion in einem wahren Offensivspektakel gegen Aufsteiger 1899 Hoffenheim einen 5:4-(4:2)-Heimsieg. Zu einem Österreicher-Duell kam es erst ab der 65. Minute nach der Einwechslung von Sebastian Prödl bei den Bremern, bei denen Martin Harnik nicht im Kader stand. Goalie Ramazan Özcan und Linksverteidiger Andreas Ibertsberger spielten bei den Gästen durch.

Torfestival

Prödl und Co. ließen dem Cupsieg gegen Aue (2:1) damit bereits den dritten Meisterschaftssieg in Serie - nach den Erfolgen bei Bayern München (5:2) und gegen Energie Cottbus (3:0) - folgen. Die Bremer starteten nach Maß in die Partie, gingen durch einen Özil-Schuss nach herrlichem Doppelpass mit Hunt schnell in Führung (7.). Der zuletzt von seinem Trainer Ralf Rangnick kritisierte Hoffenheim-Goalie Özcan, der in einigen Szenen unsicher wirkte, musste den hoch und scharf geschosssen Ball in der Tormannecke passieren lassen. 

Nach einem schnellen Konter schaffte Demba Ba nach einem schönen Pas von Ibisevic in den Rücken der Abwehr aber den Ausgleich (15.). Die Freude des Aufsteigers wehrte jedoch gerade einmal eine Minute, da Pizarro nach Rosenberg-Vorarbeit mit der Ferse unhaltbar für Özcan das 2:1 erzielte (16.).

Beim dritten Treffer der Bremer waren beide Hoffenheim-Österreicher beteiligt. Ibertsberger wehrte den Ball zu kurz ab und Özcan musste einen Diego-Schuss neuerlich passieren lassen (21.). Auch beim vierten Gegentor agierte der Vorarlberger Schlussmann unglücklich, kam er doch zaghaft aus dem Tor. Gegen den nachfolgenden Schuss von Hunt, der via Özcan-Fingerspitzen und Latte ins Tor ging, war er aber machtlos (30.).

Der Bremer Kantersieg der sich zu diesem Zeitpunkt andeutete, blieb aber aus, die Rangnick-Elf hielt weiter voll dagegen und war auch erfolgreich. Salihovic mit einem direkt verwandelten Freistoß (36.), Ibisevic mit einem souverän geschossenen Elfmeter (61.) und Compper mit einem Kopfballtreffer (71.) brachten den Aufsteiger, der auch dreimal nur das Aluminiumgehäuse traf (Salihovic, 32./Obasi, 24., 83.), wieder zurück ins Spiel.

Sieg in Unterzahl fixiert

In der Schlussphase drückten Ibertsberger und Co. (6./zehn Punkte) auf den Sieg, vor allem da die Bremer, bei denen Hunt die Stange traf (55.), nach der Roten Karte für Mertesacker (62./Torraub gegen Ibisevic) in Unterzahl agierten. Aus einem Konter waren es aber die Bremer, die dank eines Özil-Treffers (81.) noch den Dreipunkter fixierten.

Die Bremer, bei denen Prödl (abhängig von der Sperre von Mertesacker) nun wohl auch in den kommenden Meisterschaftsspielen ein Fixleiberl haben wird, verbesserten sich nach der sechsten Runde bereits auf den dritten Tabellenplatz (11 Punkte). Neuer Tabellenführer ist der Hamburger SV nach einem 1:0-Heimsieg gegen Aufsteiger Borussia Mönchengladbach (17. Tabellenplatz/3 Punkte). Auf Rang zwei schob sich Bayer Leverkusen (12 Punkte), das 3:2 (2:0) beim VfL Bochum (13./5 Punkte), bei dem ÖFB-Teamspieler Christian Fuchs links in der Viererkette durchspielte, gewann.

Bayern überzeugen wieder nicht

Weiter enttäuschend verläuft die Saison hingegen für Meister Bayern München (9./8 Punkte). Die Elf von Jürgen Klinsmann kassierte bei Hannover 96 (12./7 Punkte) eine 0:1-Niederlage. Klinsmann hatte im Hinblick auf die Champions-League-Partie am Dienstag gegen Olympique Lyon kräftig rotiert und den französischen Superstar Franck Ribery erst in der Pause eingewechselt. Ein Freistoß von Szabolcs Huszti hatte die Niederlage der Münchner, die zweite in Serie, aber schon nach 23 Minuten besiegelt.

Borussia Dortmund (5./11 Punkte) stoppte seine Talfahrt durch ein 3:0 (2:0) gegen den VfB Stuttgart (7./10 Punkte), Energie Cottbus (15./5 Punkte) gab mit einem 1:0 (1:0) bei Hertha BSC (10./8 Punkte) die "Rote Laterne" an den am Sonntag gegen Arminia Bielefeld spielenden Korkmaz-Club Eintracht Frankfurt ab. (APA)