Foto: APA/Pfarrhofer

Der vor allem unter regelmäßigen LeserInnen dieser Rubrik unvergessene Helmut Elsner hat sich via "profil" wieder einmal zu Wort gemeldet. Kein gutes ebensolches hatte er dabei für seine Richterin Claudia Bandion-Ortner übrig: "Die Performance von Frau Bandion-Ortner (im Prozess, Anm.) war absolut unfassbar. Aus meiner Sicht ist sie mit einem sehr einfach strukturierten Geist gesegnet. Sie hat ein sehr schlichtes Gemüt und merkwürdige Vorlieben."

Eine Vorliebe wird auch diesem Herrn oft nachgesagt, eine für die AUA nämlich. Aber Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber will sich zu nichts drängen lassen, schon gar nicht zu unüberlegten Zukäufen: "Ein Deal ist schön, aber manchmal sind nicht gemachte Deals sogar noch besser", sagte er in dieser Woche der Fachzeitschrift "fvw".

Zumeist etwas schlechter als besser ist gut, aber selbst mit der Grundstufe dieses Adjektivs fängt man bei Alitalia in Mailand derzeit eher wenig an. Deutsche Grammatik könnte dort aber schon gebüffelt werden, schließlich wird bereits mit der Lufthansa über einen Einstieg verhandelt. Notwendig wurde dies bekanntlich, weil die Airline vor dem Bankrott steht. "Die Firma ist tot, manche meiner Kollegen wollten die Bestatter sein", kommentierte Luigi Angeletti von der Gewerkschaft UIL - einer der drei (von neun) Arbeitnehmerverbänden, die dem Rettungsplan zustimmten.

Nicht mehr zu retten ist auch die deutsche IG Metall - zumindest nach der Meinung von Martin Kannegiesser. Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall findet die  Forderung der Gewerkschaft nach acht Prozent mehr Lohn nämlich alles andere als lustig: "Die IG Metall hat nicht mehr alle Tassen im Schrank."

Bild nicht mehr verfügbar.

Und wer bei Tassen nicht an Alice im Wunderland denkt, ist selbst schuld. John Sentamu findet jedenfalls, dass es auf den Finanzmärkten derzeit zugehe wie in dem Märchenbuch von Lewis Carroll. Und Spekulanten nannte der Erzbischof von York in dieser Woche außerdem schlicht: "Bankräuber." (red)

Foto: AP