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Jörg Haider erinnerte einmal mehr an sein Kärntner "Erfolgsmodell".

Foto: apa/eggenberger

Villach  - Volksfeststimmung hat das BZÖ am Freitagnachmittag beim Wahlkampffinale am Hauptplatz in Villach verbreitet. Spitzenkandidat Jörg Haider beschwor vor etwa 800 Anhängern erneut das "Kärntner Modell" in Sachen Sozialleistungen und Maßnahmen gegen die Teuerung. Ein Volksmusiktrio unterhielt das Publikum, eine Störaktion einer Handvoll Jugendlicher mit Trillerpfeifen im Mund und Bierdosen in der Hand blieb nahezu unbemerkt.

"Die rot-schwarze Koalition hat zwei Jahre die Möglichkeit gehabt zu zeigen, was sie kann, hat aber nichts als Stillstand erreicht", rief Haider der Menge zu. Er werde alles tun, um eine erneute Große Koalition zu verhindern, versprach der BZÖ-Politiker.

"Erfolgsmodell Kärnten"

Haider verwies in seiner Rede mehrfach auf das "Erfolgsmodell Kärnten". Billigdiesel-Tankstellen würden in der Zwischenzeit "alle" haben wollen. "Kärntner Ideen setzen sich durch und sind erfolgreich", meinte der Spitzenkandidat. Der stärkste Jubel brandete am Villacher Hauptplatz auf, als Haider sagte, dass er jederzeit wieder straffällig gewordene Asylwerber aus Kärnten verbringen würde. Die erste "Abschiebung" mutmaßlich straffällig gewordener Tschetschenen hatte nach einer Rauferei in der vergangenen Silvesternacht in Villach stattgefunden.

"Wir sind mit dem Wahlkampf sehr zufrieden, wir sehen dem Wahlsonntag mit Optimismus entgegen", zog der merklich erschöpfte BZÖ-Wahlkampfleiter Stefan Petzner gegenüber der APA eine vorläufige Bilanz. Für Haider war der Tag mit dem Auftritt auf dem Hauptplatz der Bezirksstadt allerdings noch nicht vorbei. Er plante am Abend in einer Groß-Disco im Süden von Klagenfurt noch die Nähe zur Jugend zu suchen. (APA)