Marshallplan-Jubiläumsstiftung fördert wissenschaftlichen Austausch
Wien - Ein neues Stipendienprogramm unterstützt den wissenschaftlichen Austausch von Studierenden aus Österreich und den USA. Der US-Botschafter in Österreich, David Franklin Girard-diCarlo, und Ex-Finanzminister Ferdinand Lacina, Präsident der Marshallplan-Jubiläumsstiftung, haben am Donnerstag in Wien das neue Marshall Plan Scholarship Program (MPS) vorgestellt. 1000 Studenten aus den USA und Österreich sollen damit in den nächsten zehn Jahren bei einem Studienaufenthalt im Ausland unterstützt werden.
Zwischen 3.000 und 10.000 Euro
Gewährt werden Stipendien zwischen 3.000 und 10.000 Euro für drei- bis fünfmonatige Aufenthalte an einer Gastuniversität oder Fachhochschule (FH) des jeweils anderen Landes, wobei die Bearbeitung eines Forschungsthemas vorgesehen ist. Die Antragstellung erfolgt über die jeweilige Universität/FH. Voraussetzung ist ein technisches Studium an einer österreichischen oder amerikanischen Universität/FH, sowie eine außerordentliche Studienleistung.
Das Austauschprogramm soll Studenten ermöglichen nach dem Studienaufenthalt mit einer "erweiterten Perspektive" und "neuem Respekt für verschiedene Ansichten" in ihr Heimatland zurückzukehren, sagte Girard-diCarlo. Von einer "großen Bedeutung für den Wissenstransfer" und "Fortschritt auf dem Gebiet Technik und Managementtechnik" sprach Lacina im Zusammenhang mit dem Marshall-Plan Programm. Viele Gelder würden heute noch österreichischen Unternehmen zur Verfügung stehen.
30 Millionen insgesamt
Die Marshallplan-Jubiläumsstiftung wurde 1999 aus Anlass des 50. Jahrestages des European Recovery Programs (Europäisches Wiederaufbauprogramm, ERP), das als Marshall Plan bekannt ist, gegründet. Ziele der Stiftung sind Forschung und Wissenstransfer in den Bereichen Ökonomie, Sozialwissenschaften und Technik zwischen den USA und Österreich. 30 Millionen Euro sollen seitens der Stiftung in das Studentenprogramm fließen. (APA)