Gerüche bestehen aus dampfförmigen Molekülen. Diese  reizen einerseits den Riechnerv und auf der anderen Seite gelangen die Moleküle über die Nasenschleimhaut sehr rasch ins Blut. Von dort gelangen sie über die Blut-Hirnschranke ins Gehirn. Das heißt es lassen sich bei den Riechstoffen zwei Arten von Wirkungen nachweisen:

1. Wirkweise über den Riechnerv
Eine elektrische Information wird weitergegeben, die im Gehirn zu einem sensorischen Eindruck umgewandelt wird. Daraus kann sich eine physiologische Reaktion des Körpers ergeben. Riecht man zum Beispiel Essig, kann der Körper mit vermehrtem Speichelfluss als typische reflektorische Antwort auf den chemischen Reiz reagieren.

2. Stofflich molekulare Wirkweise
Die dampfförmigen Moleküle werden über die Nasenschleimhaut oder über die Haut aufgenommen. Werden im Blut weitertransportiert, werden in der Leber umgewandelt. Die Umwandlungsprodukte können im Urin festgestellt werden. Damit kann ein stoffliches Geschehen im Körper eindeutig nachgewiesen werden.