Knome

Wer Bedenken hat persönliche Informationen auf einer Chipkarte zu speichern, um dann damit bei Ärzten und der Krankenkasse hausieren zu gehen, wird sich vermutlich auch nicht für ein Projekt der US Jungunternehmer von Knome zu begeistern sein: Das Unternehmen bietet gegen die Pauschale von 350.000 US-Dollar die Sequenzierung des eigenen Erbguts an, berichtet aktuell das Technologiemagazin Technology Review.

Paket

Das aufgeschlüsselte Genom wird handgerecht auf einem schicken USB-Stick mit Namensgravur festgehalten. Geschützt wird die Gensequenz durch ein spezielles Verschlüsselungsverfahren. Eine Software wird ebenfalls mitgeliefert, die das Datenchaos am PC darstellen kann. Obendrein erhält jeder Kunde eine persönliche Analyse des Erbguts, in der auch über die Krankheitsrisiken informiert wird.

Gleichzeitig schützt sich Knome mit der Anmerkung keine medizinische Dienstleistung zu stellen. Wohl auch deshalb, weil auf dem Gebiet der Genom-Forschung noch viele Wissenslücken zu schließen sind und aufgrund mangelder Vergleichsvielfalt noch wenig Handfestes aus den Erbgutinformationen herauszulesen ist.

Teilanalyse

Andere Firmen bieten schon seit einiger Zeit ähnliche, wenn auch nicht derart umfangreiche Dienste an. 23andMe etwa stellte erst kürzlich bei Google-Grünger Sergey Brin eine Veranlagung zur Parkinson-Erkrankung fest. (zw)