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Studie: Fast jedes Kind in den USA spielt am Computer

Foto: AP/ Schulz

Computerspiele sind zu einem integralen Bestandteil der Jugendkultur in den USA geworden. Und fast jeder Jugendliche, ob Bursch oder Mädchen, spielt sie in der ein oder anderen Form, wie aus einer Studie des Pew Internet & American Life Projects hervorgeht. Viele spielen dabei auch nicht allein, sondern zusammen mit Freunden oder in der Familie. "Es zeigt, dass Spieler soziale Menschen sind", so Amanda Lenhart, die leitende Forscherin für diese Studie bei Pew. "Sie kommunizieren viel, sie treffen sich von Angesicht zu Angesicht."

Computer oder Spielekonsole

Der Studie zufolge spielen 97 Prozent der Jugendlichen Computerspiele - 99 Prozent der Buben und 94 Prozent der Mädchen. Sieben Prozent der Befragten hatten zwar keinen Computer, dafür aber eine Spielkonsole. Und die Jugendlichen spielen oft. In der Umfrage erklärte die Hälfte, am Vortag gespielt zu haben. Etwas mehr als ein Viertel spielt Computerspiele über das Internet. Dabei geht es quer durch alle Genres: 80 Prozent erklärten, fünf oder mehr verschiedene Spielearten zu spielen, von Action- und Rennspielen bis zu Puzzles. Die Hälfte der Burschen spielte dabei Spiele, die für sie gar nicht zugelassen sind.

Effekt auf soziales Engagement

Die Frage von "guten" oder "schlechten" Computerspielen sei außen vorgelassen worden, erklärt der Coautor der Studie, Joseph Kahne. Es sei aber der Frage nachgegangen worden, ob es einen Effekt auf das soziale Engagement gebe. Dabei zeigte sich, dass auch diejenigen, die viel spielen, sich genauso engagieren wie andere. Allerdings waren diejenigen, die in persönlichem Kontakt mit anderen spielten, häufiger sozial aktiv.

Für die Untersuchung wurden 1.102 Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren und ihre Eltern befragt. (AP)