Marktpsychologen vom Psychotechnischen Institut verraten uns, was uns ewig ein Rätsel geblieben wäre - warum wir wen wählen (werden) und warum nicht. Hier ein paar Ergebnisse dieser hübschen Familienaufstellung: Faymann ist unser "Lieblingsonkel". Wir freuen uns, wenn er zu Besuch kommt. "Die Kinder erhalten Süßigkeiten (...), einige Damen haben ein Auge auf den feschen Onkel geworfen." Wermutstropfen: So gern er kommt, so schnell geht er. "Er trägt keine Verantwortung, sondern freut sich, wenn alle dort, wo er sich gerade aufhält, lachen und glücklich sind."

Molterer - "der strenge Vater". "Zu hohen Feiertagen macht ihm die Familie pflichtgemäß die Aufwartung. Zu unterhaltsamen Anlässen lädt man ihn kaum ein. Er scheint Lärm und Spaß nicht zu schätzen." Van der Bellen: "der liebe Opa", den die Enkel um den Finger wickeln. Strache: "Sohn eines wohlhabenden Vaters, der sich jetzt alles erlaubt." Haider? - Auch die Psychotechnik hat offenbar ihre Grenzen.

Und Heide Schmidt? Kriegt leider keine Chance im Familienverband. Dabei könnte sie uns Mutter, Schwester, Tochter, Tante und Gouvernante in einer Person sein. (Daniel Glattauer/DER STANDARD Printausgabe, 20./21. September 2008)