New York - Zehn Monate nach Wiederbelebung der israelisch-palästinensischen Gespräche sieht der UN-Beauftragte Robert Serry den Nahost-Friedensprozess am Scheideweg. Es seien verstärkte Anstrengungen notwendig, um doch noch wie damals in Annapolis in den USA vereinbart bis Ende 2008 zu einer Übereinkunft zu gelangen, sagte der Nahost-Beauftragte am Donnerstag vor dem Weltsicherheitsrat in New York. Bis zum Jahresende müsse es entscheidende Fortschritte in Richtung Frieden geben, forderte Serry.

Der israelische Vizeministerpräsident Chaim Ramon hatte sich am Sonntag pessimistisch über die Einhaltung des Zeitplans geäußert. Man sei noch nicht einmal einer abgespeckten Version nahe, sagte er vor dem Kabinett in Jerusalem. Davor hatte bereits der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas  eingeräumt, dass in den laufenden Verhandlungen noch kein einziger Streitpunkt gelöst worden sei. Erschwert werden die Verhandlungen auch durch den anstehenden Wechsel im Amt des israelischen Ministerpräsidenten. (APA/AP)