London - Der Autor der "Rocky Horror Picture Show", Richard O'Brien, ärgert sich über eine Neuverfilmung des Kultmusicals. Er sei - entgegen der Ankündigung - an der TV-Verfilmung "in keinster Weise" beteiligt, sagte der britische Drehbuchautor im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in London. Mitte August hatte der britische Sender Sky Movies angekündigt, zusammen mit O'Brien als Co-Produzenten ein Remake des Films zu machen. "Die Produzenten wollten mich ausnutzen, das ist absolut unverschämt, es ist nicht zu glauben.


Er selbst habe vor Jahren über eine Neuverfilmung nachgedacht, "aber es kam nichts dabei raus". "Ich will jetzt nicht mehr über das Thema reden, ich verschwende meine Zeit mit denen. Es bereitet mir nichts anderes als Kopfschmerzen." Das Kino-Original aus dem Jahr 1975 mit den Schauspielern Susan Sarandon und Tim Curry ist eine der erfolgreichsten Musical-Verfilmungen aller Zeiten. Aus dem Musical stammen Hits wie "The Time Warp" und "Science Fiction/Double Feature".

O'Brien, der jedoch an einer neuen Inszenierung des Original-Musicals im Berliner Admiralspalast mitwirkt, sagte, viele andere Neuaufführungen der "Rocky Horror Show" seien schlecht gewesen. "Ich muss sagen, bei manchen habe ich mich echt nur noch geschämt. Es war mir schrecklich peinlich", sagte O'Brien. Oft werde das Musical überladen. "Man muss vorsichtig sein. Weniger ist manchmal mehr."(APA/dpa)