Wien - Wie ein Pilotprojekt des Unterrichtsministeriums gezeigt hat, können Web 2.0-Anwendungen wie Youtube, Wikipedia oder Facebook, bei denen User eigene Inhalte ins Netz stellen, auch im Unterricht sinnvoll eingesetzt werden. SchülerInnen wissen allerdings wenig über die Risiken und rechtlichen Bestimmungen solcher Plattformen Bescheid. In einer neuen Broschüre des Unterrichtsministeriums werden Lehrer ab sofort über Einsatzmöglichkeiten und Gefahren von Web 2.0 informiert.

Sorgloser Umgang mit Inhalten

Schon jetzt nutzen laut der am Projekt beteiligten Initiative "saferinternet.at" 90 Prozent der 14- bis 19-Jährigen zumindest passiv die Internet-Enzyklopädie Wikipedia oder Videoplattformen wie YouTube. Mehr als die Hälfte hat schon eigene Beiträge veröffentlicht oder hat es noch vor. Die jungen Nutzer sind nach Angaben von "saferiniternet.at" allerdings sorgloser im Umgang mit eigenen und fremden Inhalten auf solchen Plattformen als Erwachsene.

Großer Informationsbedarf

"Das Veröffentlichen persönlicher Daten, das ungeprüfte Übernehmen von Informationen aus dem Internet und die Verletzung von Urheberrechten sind die Bereiche, wo es den größten Informationsbedarf gibt", so Bernhard Jungwirth, Projektkoordinator bei "saferinternet.at".

Die Broschüre kann ab sofort auf "saferinternet.at" kostenlos bestellt oder heruntergeladen werden. Das Projekt wird von Unterrichtsministerium, dem "Safer Internet plus Programm" der EU-Kommission und der Telekom Austria finanziert. (APA)