New York - Merrill Lynch und der Bank of America drohen in Folge der 50 Milliarden Dollar (35,3 Mrd. Euro) schweren Fusion ein Gerichtsverfahren. Eine New Yorker Rechtsanwaltskanzlei kündigte am Montag im Namen eines Aktionärs an, gegen beide Institute vor dem Obersten Gericht des Staates New York einen Anlegerprozess anstrengen zu wollen. Grund dafür seien die unfairen Bedingungen der Transaktion gegenüber den Aktionären.

Die zweitgrößte US-Investmentbank Merrill Lynch hat sich zuvor aus Furcht vor den unabsehbaren Folgen der Finanzkrise für 50 Milliarden Dollar an die Bank of America verkauft. Merrill Lynch gehört mit Abschreibungen von rund 40 Milliarden Dollar zu den größten Verlierern der US-Hypothekenkrise. Viele Wertpapiere im Bestand von Merrill Lynch haben dramatisch an Wert verloren und kaum mehr verkäuflich. (APA/Reuters)