Grafik: Urania Star

Die lichten Tage verkürzen sich stark von 13h12' am 1. auf 11h42' am 30. Auch die Dämmerung verkürzt sich, von 1h12' auf 1h7'. Die Sonne erreicht am 22. um 17h45 MESZ die Tagundnachgleichenbahn und den Anfang des Tierkreiszwölftels Waage. Damit beginnt der astronomische Herbst.

Der Mond erschien als zarte Neulichtsichel am 2. tief in der Abenddämmerung im WSW, erreicht am 7. das Erste Viertel und passiert am 9. Jupiter. Vollmond ist am 15., das letzte Viertel fällt auf den 22., und die Altlichtsichel steht am 28. tief in der Morgendämmerung nahe O als letzte sichtbare Mondphase vor dem Neumond am 30.

Merkur und Mars sind unsichtbar. Venus steht sehr tief in der Abenddämmerung zwischen W und WSW in Löwe und Jungfrau. Jupiter ist bis Mitternacht der hellste Stern am Himmel und leuchtet tief im S. Saturn taucht ab 19. wieder tief in der Morgendämmerung nahe O auf.

Die Sternkarte gilt für den 7. um 22h und für den 21. um 21h MESZ. Die strichlierte Linie deutet die Milchstraße an. Freiluftplanetarium Wien, Sterngarten, Wien 23 bei der Wotruba-Kirche: So 21. um 12h15 (wenn es nicht regnet): "Tagundnachtgleichen-Mittag im Herbst - wie Erddrehung und Erdumlauf Uhrzeit und Jahreszeit bestimmen". Tel.: 01/889 35 41, oder beim Astronomischen Büro. (Hermann Mucke/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 13./14. 9. 2008)