Eisenstadt - Eine Serie von Raubüberfällen auf schlafende Lastwagen-Fahrer auf Autobahn-Parkplätzen in Niederösterreich und dem Burgenland  ist geklärt.

Insgesamt wurden seit Februar des Vorjahres 47 Lenker geschädigt. Ein 34-jähriger  Kosovare wurde verhaftet. Sein 42-jähriger Komplize ist noch auf der Flucht, berichtete die Sicherheitsdirektion Burgenland.

Seit Februar 2007 kam es auf Autobahnparkplätzen in den Bezirken Baden, St. Pölten, Mödling und Bruck an der Leitha zu Einbruchsdiebstählen in Fahrerkabinen, während die Lenker schliefen. Teilweise dürften die Chauffeure dabei mit einem Gas betäubt worden sein. Dann verlagerten sich die Überfälle auf die Ostautobahn im Bezirk Neusiedl am See. Laut Polizei wurden überwiegend ausländische Fahrzeuge aufgebrochen.

Bei den Diebstählen erbeuteten die Männer Bargeld, Schmuck, Dokumente, Mobiltelefone und Navigationsgeräte. Mit dem Verkauf des Diebsgutes bestritten die beiden Männer ihren Lebensunterhalt und versorgten Familienangehörige im Kosovo. Der Gesamtschaden ist noch nicht bekannt.

Die zwei Verdächtigen konnten nach umfangreichen Ermittlungen der Landeskriminalämter Burgenland und Niederösterreich, Interpol Wien und Wiesbaden sowie der tschechischen Bundespolizei ausgeforscht werden. Die beiden mutmaßlichen Täter sollen durch Scheinehen eine tschechische Staatsbürgerschaft erhalten haben. (APA)