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Noch immer pilgern täglich Fans in das Kaffeehaus von Skilegende Annemarie Moser-Pröll

Foto: APA/ Barbara Gindl

 

Salzburg - Österreichs Sportlerin des Jahrhunderts Annemarie Moser-Pröll hat ihr "Cafe Annemarie" in Kleinarl im Pongau verkauft. Die Ski-Legende will das Kaffeehaus nach dem Tod ihres Gatten nicht alleine weiterführen. Moser-Pröll hat sich entschieden in Pension zu gehen, erklärte sie am Donnerstag dem "ORF-Radio Salzburg".

"Die Entscheidung ist gefallen. Mein Mann ist verstorben und die Tochter will den Betrieb nicht und alleine will ich das auf keinen Fall weitermachen. Leid tut es mir aber schon, denn es hängen ja sehr viele Erinnerungen dran und viel Arbeit. Und es ist ja doch ein Lebenswerk, das man verkauft", erklärt Moser-Pröll.

32 Jahre lang hat sie das Lokal betrieben, noch heute kommen täglich Fans extra wegen ihr angereist. Die neuen Besitzer Gastwirt Josef Herzmaier und Hotelier Erich Heiss wollen Moser-Pröls Popularität weiter nützen.  Die Olympia- und Weltmeisterschaftsmedaillen, sechs Weltcupkugeln und die anderen Pokale der Weltklasse-Skiläuferin bleiben im Cafe, ebenso der World Sports Award und die Österreichische Auszeichnung als Sportlerin des Jahrhunderts. Das Cafe soll auch weiter das Dokumentationsarchiv der erfolgreichen Skikarriere bleiben.

 

Nur auf eines hat Annemarie Moser-Pröll  bestanden, das Lokal muss unbenannt werden. "Ich möchte nicht, dass der Name 'Cafe Annemarie' weiter verwendet wird". Nach der Renovierung wollen die neuen Inhaber das Lokal "Cafe-Restaurant Olympia" nennen. (APA)