Krems - Das Ernst Krenek Forum im revitalisierten Minoritenkloster an der Kunstmeile Krems wird Samstagabend (13.9., 18:00) Abend offiziell seiner Bestimmung als Präsentationsfläche für das Schaffen des großen österreichischen Komponisten übergeben. Die Räumlichkeiten stehen für einen "interdisziplinären, multimedialen und offenen Treffpunkt für Musik", teilte die Ernst Krenek Forum BetriebsGesmbH in einer Aussendung mit. In dem Forum wird einerseits das Wirken von Krenek (1900-1991) beleuchtet, andererseits werden Verbindungen zum Umfeld des Universalkünstlers veranschaulicht und Kreneks Biografie mit den gesellschaftlichen und geschichtlichen Ereignissen seiner Zeit vernetzt.

Das Krenek Forum versteht sich als Plattform. Es soll als Ausstellungsraum, Konzertsaal, kreatives Zentrum oder Ort der Begegnung dienen "und verschiedene Möglichkeiten bieten, sich sinnlich und sinnvoll mit Kreneks Schaffen und Persönlichkeit auseinander zu setzen", hieß es in der Aussendung. Für Besucher gibt es zudem die Möglichkeit, die musikgeschichtlichen Eckpfeiler des 20. Jahrhunderts kennen zu lernen. Auch ein Blick in die Gegenwart wartet auf Interessierte.

Die Dauerausstellung im Forum unter dem Titel "Ich hab' von einem fahrenden Zug geträumt" begleitet Kreneks Leben in mehreren Stationen. Dabei dürfen auch seine musikalischen Werke nicht fehlen. "Spätromantisches Melos, atonal verschrägte Akkorde, Jazzhaftes oder Operettenseligkeit" sei über Lautsprecher zu hören, so Matthias Henke, Kurator der Schau. Neben dem Ernst Krenek Forum am Minoritenplatz etabliert sind der Klangraum Krems Minoritenkirche, das Büro der NÖ Festival Ges.m.b.H. sowie seit Herbst 2007 das Forum Frohner. (APA)