Sun hat mit xVM ein neues Paket zur Virtualisierung von mehreren Betriebssystemen auf einem Computer vorgestellt. Das Angebot umfasst die erst am 4. September vorgestellte Virtual Box 2.0 und die Komponenten xVM Server, Ops Center 2.0 sowie die Virtual Desktop Infrastructure (VDI). Als Hypervisor kommt Xen 3.1.2. zum Einsatz.

Neue Version von Virtual Box

Virtual Box 2.0 unterstützt als Host alle gängigen Betriebssysteme, darunter Linux, Windows, Solaris sowie Mac OS X. Als Gastsysteme werden zusätzlich noch OS/2, DOS-basierte Betriebssysteme, Linux (Kernel 2.2), NetWare sowie diverse BSD-Derivate unterstützt. Zu den Features der neuen Version gehört der 64-bit Gast-Support, eine neue Nutzerschnittstelle für Mac-Plattformen und verbesserte Netzwerkfunktionen für Mac OS X und Solaris.

Solaris x86 als Kontrollinstanz

Beim xVM Server kommt Suns Betriebssystem Solaris x86 als Kontrollinstanz in der Domäne 0 (Dom0) zum Einsatz. In anderen Xen-Lösungen wird Linux dafür verwendet. Unter Windows, Linux und Solaris mit Intel- oder AMD-Chips stehen mit dem xVM Server die CPU, Speicher und Netzwerk zur Verfügung.

Open Source

Sun bietet das Paket mit der Managementsoftware Ops Center 2.0 an, die virtuelle Maschinen erkennen und verwalten kann. Für den nicht-kommerziellen Gebrauch können die Quellen von Server und Ops Center aus dem Web geladen und frei genutzt werden. Um VDI herunterladen zu können muss einer eigenen Lizenz zugestimmt werden. Vorerst steht der Server allerdinr noch in einer Vorabversion zur Verfügung. (red)