Linux will Lenovo nur mehr für Geschäftskunden und auf dem Netbook Ideapad vorinstallieren

Foto: Lenovo/ red

Lenovo rudert beim Einsatz von Linux auf seinen Rechnern zurück und will die freien Distributionen nur mehr für Geschäftskunden anbieten. Privatkunden sollen hingegen keine Computer mit vorinstalliertem Linux mehr kaufen können.

Nur mehr für Geschäftskunden

Der chinesische Hersteller habe gegenüber Practical Technology einen Bericht von Desktop Linux bestätigt, dass im Online-Shop seit wenigen Tagen keine Computer mit Linux mehr erworben werden können. Lenovos Einstellung zu Linux habe sich nicht geändert. Kunden könnten allerdings über den Online-Shop keine Linux-Rechner mehr erwerben, so ein Sprecher. Lenovo will Linux-Distributionen zwar weiterhin zertifizieren und vorinstallieren, allerdings nur nach Rücksprache mit Geschäftskunden.

Enttäuschung für Linux-Nutzer

Die Entscheidung Lenovos dürfte Linux-User enttäuschen, zumal zahlreiche Nutzer des freien Betriebssystems ThinkPads einsetzen. Die Seite ThinkWiki.org beschäftigt sich mit der Nutzung des Betriebssystems auf der Lenovo-Hardware. Lenovo hatte das erste Notebook mit beigelegtem SUSE Linux Enterprise Desktop im November 2006 auf den Markt gebracht. Zwei Geräte mit vorinstalliertem Linux hatte das Unternehmen erst Anfang 2008 in sein Portfolio aufgenommen.

Netbook mit Linux

Ganz verbannt werden soll Linux von den Rechnern für Privatkunden allerdings nicht. Denn im Oktober will Lenovo das Netbook IdeaPad auf den Markt bringen, das auch in einer Linux-Version erhältlich sein soll. (red)